Schwere Aufgabe für TSG-Handballer

Gegen den Aufsteiger Söflingen II bestreiten die Ehinger Handballer ihr erstes Heimspiel der Saison (Samstag, 20 Uhr). Einen Favoriten gibt es dabei nicht.

Rein statistisch gesehen müsste das erste Heimspiel der Handballer der TSG Ehingen eine klare Angelegenheit sein: Immerhin trifft der Vierte der vergangenen Bezirksligasaison, Ehingen, auf den Aufsteiger TSG Söflingen II. Doch nach dem Start in die neue Spielzeit sind die Vorzeichen der Partie ganz andere. Denn Ehingen ist mit einer eher überraschenden Niederlage gegen die HSG Langenau/Elchingen II in die Saison gestartet (22:25) und Aufsteiger Söflingen thront mit zwei Siegen in zwei Spielen an der Tabellenspitze. Dabei besiegten sie am vergangenen Wochenende auch überraschend einen der Titelfavoriten Lustenau mit 33:24 deutlich.

Eine Begegnung, die sich auch Ehingens Cheftrainer Werner Pointinger nicht entgehen ließ. Und das, was er dabei gesehen hatte, beeindruckte ihn schwer. „Söflingen spielt absolut nicht wie ein Aufsteiger“, sagt er lobend. Vor allem zeichneten sich die Söflinger bei dem Spiel durch ihr schnelles Spiel noch vorne und die kompakte Defensive aus. Beides Punkte, die auch Pointinger gerne am vergangenen Wochenende bei seinen Schützlingen gesehen hätte, doch im Gegensatz zu Söflingen wollte der Knoten bei den Ehingern nicht platzen. „Wir müssen uns überall verbessern“, sagte Pointinger damals. Zwar hat die Mannschaft unter der Woche versucht, durch gezieltes Training, diese Fehler zu verbessern, aber ob es funktioniert hat, sei schwer zu sagen.

Vor allem auf die beiden Rückraumspieler hat Pointinger seine Akteure eingestellt, denn sie sind die Stärken der Söflinger. „Wir müssen versuchen, dass sie nicht ins Spiel kommen.“ Auch der schnelle Spielaufbau über die linke Seite müsse „unterbunden“ werden. Sollte das klappen, dann sei auch ein Sieg gegen den Aufsteiger möglich. Dabei hofft der Trainer auch auf die Unterstützung der Zuschauer am Samstag (20 Uhr), in der Längenfeldhalle. „Wir sind in den vergangenen Jahren enorm heimstark gewesen und wollen auch weiterhin eine Macht in der Längenfeldhalle sein“, sagt Pointinger kämpferisch.

Gegen Söflingen wird der Trainer derselben Mannschaft wie in der Auftaktpartie das Vertrauen schenken. Dass die Spieler dabei die Partie in Langenau noch im Kopf haben glaubt er nicht. „Die Jungs haben das schnell abgehakt.“ Auch eine weitere positive Nachricht gibt es bei der TSG. Mit Patrick Vögtlin ist der schmerzlichst vermisste linke Rückraumspieler wieder ins Training eingestiegen. Spielen wird er aber heute nicht. „Er hat noch Trainingsrückstand und braucht noch zwei bis drei Wochen“, so Pointinger. Ein Einsatz von Vögtlin in der zweiten Ehinger Mannschaft sei aber eine Möglichkeit.

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